Wir fahren entlang der Eisenbahn nach Lost Springs, dem Ort mit sagenhaften 4 Einwohnern.
Nachdem wir unser Wohnmobil auf dem Kiesplatz beim Jail parkiert haben gehen wir ein paar Schritte durch den Ort.
Beim Post Office kommt uns eine Dame entgegen mit der wir ein paar Worte wechseln. Sie erzählt uns, dass ihre Schwiegereltern von Fruttigen BE kommen. Das Post Office hat sie täglich für 4 Std. geöffnet und sie hat 2 Driver angestellt, die die Post, darunter eine Tageszeitung und 2 Zeitschriften die wöchentlich erscheinen verteilen.
Sie selbst steht vor dem Haus, da zur Zeit Stromausfall ist und sie so im dunklen sitzt.
Weiter fahren wir nach Lusk, einer netten kleinen Ortschaf. Ich schaue mich wiedermal in einen Quilt Shop um, es hat soooo schöne Sachen und Stoffe. Ausser zwei Schnittmuster kaufe ich aber nichts.
Nachdem wir durch die Main Street geschlendert sind, gehen wir in einem nette Kaffe, Kaffe trinken und Kuchen essen.
Weiter geht die Fahrt nach Fort Laramie. Im Ort schauen wir uns die schönen alten Häuser an, danach gehen wir zum Fort.
Herzlich werden wir vom Diensthabenden Rancher im Store und Visitor Center empfangen. Wir sehen uns den Film über die Geschichte des Fort an. Danach gehen wir zu den Ruinen und Nachbauten.
Inzwischen ist es wieder mega heiss und wir sind froh uns in unser Auto mit Klimaanlage setzen zu können.
Kurz vor Wheatland verdunkelt sich der Himmel gespenstisch, als dann auch noch eine Tornado Warnung über das Radio verteilt wird, beschliessen wir einen Campingplatz zu suchen.
Schnell werden wir gleich beim HW fündig und richten uns für eine unruhige Nacht ein.
Die Dame vom Campingplatz macht uns auf das TV Kabel aufmerksam, sie kann es kaum verstehen, dass wir keinen TV haben und so die Wettermeldungen nicht mitbekommen. Sie rät uns dann aber, uns in den Tankstellen Shop zu verdrücken falls es richtig losgehen sollte.
Der Himmel verdunkelt sich immer mehr und vereinzelt sieht man Wetterleuchten. Als dann plötzlich der Wind aufhört und ausser dem Verkehrslärm des nahe liegenden HW nichts mehr zu hören war, wurde es uns doch recht unheimlich.
Bei den ersten grossen Regentropfen gehen wir zur Tankstelle wo wir uns einen Burger und einen Burritto in die Microwelle stecken. Unser Abendessen schmeckt gar nicht übel.
Als der Regen wieder aufhört gehen wir zurück ins Wohnmobil wo wir auf den Tornado, der auf 21 Uhr angesagt ist, warten.
Ausser heftigem Regen und etwas Hagel kommt aber nichts. Das Wetterleuchten sehen wir zwar in alle Himmelsrichtungen, aber es nähert sich nicht, so gehen wir irgendwann müde schlafen.