Mir geht es heute bedeutend besser als gestern. Klar, der Schnupfen geht so schnell nicht wieder weg.
Das Morgenessen im Motel Lakeview ist definitiv nicht berauschend. Kaffee schmeckt nicht (liegt aber nicht an meiner Erkältung), Orangen und Apfelsaft sind ungeniessbar, die Waffelmaschine spinnt und der Rest sind „naja“.
Via Elbe fahren wir zum Mount Rainier. Ich sehe viele lässige Lodges und frage mich im vorbei fahren, warum mir meine App keine dieser Unterkünfte angezeigt hat, als ich nach einer Übernachtung suchte. Ob es wohl daran lag, dass die über meinem vorgegebenes Budget lagen?
Wir fahren in Nisqually in den Park (alles andere hat noch geschlossen). Meine Vorfreude auf den schönsten Berg Nordamerikas macht mich ganz zappelig. Beim Shop und Museum fahren wir vorbei, das machen wir nachher, und stoppen erst bei der grossen Brücke.
Von der Brücke sieht man was der Nisqually River so alles mit sich bringt. Danach fahren wir bis zu den Narada Falls.
Wir sehen vom Parkplatz aus, wie Leute übers Schneefeld laufen. Das werde ich mir sicher nicht antun, aber zumindest bis zum Overlook möchte ich schon runter laufen.
Am Anfang geht es gut, es hat einen schmalen schneefreien Trampelpfad entlang des Holzzaunes. Danach wird es aber recht schlipfrig. Mam beschliesst zurück zugehen und oben auf uns zu warten während Beat und ich die ca 100 Meter bis zum Overlook weiter laufen.
Es macht einfach nur spass.
Weiter fahren wir mit diversen kurzen stopps hoch bis (zum) Paradies von wo die Strasse noch Wintersperre hat.
Nachdem wir einen Parkplatz gefunden haben laufen wir bei Bilderbuchwetter im Schnee rum und amüsieren uns ab Leuten in Ballerinas und Sandalen. Anschliessend schauen wir uns das neue Visitor Center an und schlendern durch die Shop.
Am liebsten würde ich auch ein paar Schneeschuhe anschnallen und den Berg hoch laufen. Dies werde ich mir jedenfalls als Option für eine eventuelle spätere Reise vormerken. Mount Rainier ist jedenfalls auch in der Frühlingszeit einen Ausflug wert
Leider müssen wir uns schon wieder vom Schneeberg mit seinen 26 Gletschern verabschieden. So fahren wir runter und besuchen den Shop beim Longmire Museum. Für das Museum haben wir keine Lust, es ist einfach zu schön draussen.
Zurück in Elbe gehen Mam und Beat sich die Lokomotive beim Museum anschauen während ich im Auto warte, da ich nur einen „improvisierten“ Parkplatz finde.
Mir sind schon auf der ganzen Reise die schönen Espresso Häusschen aufgefallen. Endlich passt es und wir können einen feinen Kaffee geniessen.
Weiter geht es zum Mount St. Helens. Nach diversen Stopps bei den Overlook stehen wir aber ca 7 Meilen vor unserem Ziel, dem Johnston Ridge Observatorium vor geschlossener Barriere.
Etwas enttäuscht müssen wir leider wieder umkehren. Da ich das letzte mal ende März im Observatorium war, ging ich davon aus, dass es ganzjährig offen ist und habe mich daher vorher nicht erkundigt. Wir sind einfach eine Woche zu früh.
Beim runter fahren stelle ich fest, dass unsere Tankanzeige ab ¼ Füllung als Neigungsmesser benutzt werden kann.
Wir fahren bis nach Kelso wo wir uns ein Zimmer im Supper8 für die Nacht nehmen und so einen super Ausgangspunkt für morgen haben.
Zum Abendessen können wir nur über die Plazza laufen und im Denny’s den Tag mit feinem Essen abschliessen.