8. Mai 2016

Mam wollte unbedingt mal einen Personenzug sehen. So fahre ich auf direktem Weg über die lässigen Eisenbrücken zum Bahnhof von Portland um nach Zügen Ausschau zu halten.

Der Bahnhof war schnell gefunden, ein (sicherer) Parkplatz aber nicht. Überall hängen Obdachlose rum und da Sonntagmorgen ist, sind sonst keine Leute unterwegs. Nein, ich bezahle keine $8 für einen Parkplatz, nur um schnell zum Bahnsteig zu laufen um zu sehen wann ein Zug kommt. Nein, hier lasse ich das Auto auch nicht alleine stehen.

Mam muss ich mit dem Regionalzug, den wir auf der Hinfahrt gesehen haben, und der Strassenbahn vertrösten.

Wir fahren etwas in der Stadt rum, die ausser den vielen Obdachlosen ziemlich ausgestorben ist. Einzig am Fluss findet irgendein Lateinisches Festival statt, doch da hat es keine Parkplätze.

Nein, Portland ist nicht meine Stadt, das einzige was hier schön ist sind die vielen Brücken. Wir sind uns einig, wir haben genügend gesehen. Wir verschwinden hier wieder.

Ich habe irgendwo einen 10% Flyer eines Western Shops mitgenommen. Diesen Shop wollen wir nun aufsuchen.

Wir steuern (fast) direkt Oak Grove an. Nach etwas suchen finden wir den Centreville Western Store. Shoppen ist angesagt.

Ich weis, dass es südlich und östlich von Portland je einen Outlet hat. Da wir ja südlich sind will ich zum nahgelegenen Outlet da ja noch die Willamette Falls auf dem Programm stehen.

Nur mit Navi den Unterschied zwischen südlich und östlich zu finden klappt mal wieder nicht. So lotst mich das Navi zum Outlet nach Troutdale. OK, wenn wir schon mal da sind gehen wir shoppen.

Weiter geht die Fahrt zu den Willamette Falls. So doof, bei dieser Freeway Ausfahrt waren wir doch schon! Was soll’s. Der Fluss ist schnell gefunden, aber wo ist der Overlook zum Wasserfall? Zwei Navi plus Handy sind sich nicht einig und schicken mich im Quatsch rum.

Das Handy hat es schlussendlich geschafft uns zum Overlook zu lotsen (die beiden Navi schickte mich immer auf der falschen Seite des Flusses).

Nein, die Fahrt zu diesem Wasserfall hat sich nicht gelohnt.

Nun geht es zum reservierten Comfort Inn in Troutdale. Ja, das Motel ist nur ein paar 100 Meter vom Outlet entfernt wo wir am Nachmittag shoppen waren.

Nein, Heute ist nicht mein Tag!

Wir brauchen noch ein Restaurant für das Abendessen. Die Wahl fällt auf Heidi’s das Schweizer Restaurant. Mal sehen was uns da erwartet.

Interessant, Schweizer Kantonsfahnen am Gebäude, Personal in Dirndel, Kukucksuhren und schwarz weisse Kühe beim Eingang und im Souveniershop. Da bin ich doch mal auf die Speisekarte gespannt.

Speisekarte:

  • Heidi’s Chees Fondue (nein das tue ich mir im Ausland nicht an) Our own recipe served hot and bubbly with bread for dipping.
  • Nacho Salat (ist doch mexikanisch)
  • Heidi’s Caesar Salat (ist doch amerikanisch)
  • Beef Stroganoff (ok lasse ich mal gelten)

Einleitung

  • Der Grossvater des Besitzers ist vor vielen Jahren in die USA ausgewandert.
  • Bezug zur Schweiz hat der Besitzer nicht und kennt die Schweiz auch nicht.
  • Da in der Schweiz der meist verbreitete Name HEIDI ist habe sie ihr Restaurant danach benannt.

Jetzt fehlen nur noch die Zöpfe und der Geissen-Peter!

 

Unser Essen war nicht schlecht, mein Stroganoff eher fad. Die Margarithas dafür umso besser.

Wir haben Tischnachbarn beim Fondue essen zugeschaut. Die haben einen Topf mit flüssigem Käse (kein Rechaud, einfach ein Topf ohne Besteck) erhalten, dazu einen Korb mit aufgeschnittenem Baguette. Mit den Baguette Stücken haben sie Käse auf gedippt. Als der Käse langsam aus war, haben sie den Rest über das Brot im Teller gegossen.

Irgendwie war es eine interessante Erfahrung mit Schweizer Kultur *grins

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